An einem sonnigen Tag zu Beginn des Jahres bietet es sich besonders an, draußen im Freien Wachs einzuschmelzen. Die Bienen fliegen nicht, weil es zu kalt ist, und dem Imker tut es gut, an der frischen Luft und am Feuer zu sein. Wenn dann auch noch die Arbeit fertig wird – was will man mehr?!
Ich habe also einen großen Topf, in dem alle Wachs- und Wabenreste mit ein klein wenig Wasser eingeschmolzen und aufgekocht werden. Dann wird alles durch ein Sieb und anschließend durch ein Tuch gegossen, sodass möglichst viel Unrat zurückbleibt. Die Eimer mit dem sauberen Wachs werden dick und kuschelig in Decken eingehüllt, damit sie schön langsam abkühlen und erstarren. Je langsamer das passiert, desto mehr trennen sich feinste Schwebstoffe und sammeln sich als Schicht unter dem Wachsblock.
Am nächsten Tag kann der Eimer geleert werden. Etwaige Reste unter dem Wachsblock werden erst abgewaschen und dann weiter abgeschabt – voilà! – allerfeinstes Wachs, um neue Mittelwände herzustellen!
Im März beginnt für Imker:innen auch die Vorbereitung auf die kommende Bienensaison. Die Bienenstöcke werden auf Schäden überprüft, und es wird sichergestellt, dass die Bienen genug Futter haben, um die letzten kalten Tage zu überstehen. Zudem ist es wichtig, die Völker auf Krankheiten zu kontrollieren, um einen gesunden Start in das Frühjahr zu gewährleisten.