Trotz einer vierwöchigen Varroabehandlung ist der Varroadruck in den Beuten immer noch sehr hoch. Ohne Behandlung wird der Bienenstock durch die Milben so geschwächt, dass er den Winter nicht überlebt. Varroamilben saugen nicht nur das Blut, also die Hämolymphe, der Bienen und der Brut, sondern übertragen auch Viren und Bakterien, die zu Missbildungen und geistiger Verwirrtheit der Bienen führen. Man behandelt die Bienen mit Oxal- oder Ameisensäure gegen die Varroamilbe, um die Anzahl der Milben zu minimieren. Da die Behandlung im August nicht die gewünschte Reduzierung der Varroamilbe gebracht hat, muss ich erneut behandeln. Ein Bienenstock war Ende August so schwach, dass er von den Nachbarvölkern ausgeraubt wurde. Die wenigen verbliebenen Bienen, inklusive der Königin, habe ich umgesiedelt. Das Volk steht momentan auf meiner Terrasse, wird notgefüttert und auch noch einmal behandelt. Vielleicht schaffen sie es, und die Königin produziert noch genug Bienen nach, damit sie über den Winter kommen.
Im Oktober ist es wichtig, die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört auch, sicherzustellen, dass sie ausreichend Futterreserven haben. Ein starkes und gesundes Volk benötigt etwa 20 Kilogramm Honig, um den Winter zu überstehen. Zudem sollte man die Fluglöcher der Beuten verkleinern, um die Völker vor Räuberei und Mäusen zu schützen. Die regelmäßige Kontrolle der Varroabelastung bleibt weiterhin entscheidend, um die Gesundheit der Bienen zu gewährleisten.