Wintervorräte anlegen
Der September steht im Zeichen der Wintervorräte. Nachdem ich den Honig „geklaut“ habe, muss ich durch Auffüttern dafür sorgen, dass jedes meiner inzwischen sieben Völker genug Wintervorrat anlegt, um den Winter unbeschadet zu überstehen. Nach verschiedenen Versuchen mit Futterteig und selbst angerührtem Zuckerwasser, Weizensirup und Zuckersirup habe ich mich nun entschieden, den größten Teil der Auffütterung mit fertig gekauftem Zuckersirup durchzuführen. Auch bei den Geräten zur Auffütterung habe ich mich entschieden, ab sofort nur noch Futtertröge zu verwenden, die man einfach auf den Brutraum aufsetzen kann. Ein weiterer Vorteil: Man kann auch mal fünf oder sechs Liter auf einmal füttern. Futtertaschen nehmen dem Volk Raum für eine Futterwabe, zudem kann man weniger Futter in einem Vorgang füttern. Eimer zum Füttern sind unpraktisch, da ein Aufsatz auf den Brutraum zusätzlich nötig ist.
Wird Zuckersirup ohne weitere Maßnahmen in einen Futtertrog gefüllt, würden viele Bienen beim Versuch, den Sirup zu verwenden, im Sirup „ertrinken“. Bisher habe ich daher im Futtertrog als Anflughilfe Korken, Äste, Stroh etc. verwendet. Richtig geklappt hat das nie. Es war unhygienisch, und ertrunken sind trotz allem viele Bienen, da Lücken unvermeidlich waren. Nun habe ich eine neue Möglichkeit entdeckt: Sogenannte schwimmende Steine lassen sich sehr dicht im Futtertrog einbringen, und keine Biene muss mehr ertrinken. Hygienischer und nachhaltiger sind diese „aufgeblähten Glassteine“, da sie für die Dauernutzung geeignet sind. Diese schwimmenden Steine eignen sich natürlich auch für andere Behältnisse. Ich bin begeistert und verwende nur noch diese Anflughilfen.
Im September ist es auch wichtig, die Bienenvölker auf Krankheiten zu überprüfen, insbesondere auf die Varroamilbe, die eine der größten Bedrohungen für Honigbienen darstellt. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die Völker gesund in den Winter zu bringen.